Ist im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Der Begriff ‘Ist’ bezieht sich im Pro­jekt­ma­nage­ment auf die tat­säch­lich ein­ge­tre­te­nen, gemes­se­nen oder beob­ach­te­ten Wer­te von Pro­jekt­pa­ra­me­tern zu einem bestimm­ten Zeit­punkt. Bei­spie­le sind Ist-Kos­ten, Ist-Auf­wand, Ist-Dau­er oder der Ist-Fer­tig­stel­lungs­grad. Der Ist-Zustand wird ver­wen­det, um den tat­säch­li­chen Pro­jekt­fort­schritt und die rea­le Leis­tung zu mes­sen und zu doku­men­tie­ren. Er wird typi­scher­wei­se dem geplan­ten Zustand (Soll oder Base­line) gegen­über­ge­stellt (Soll-Ist-Ver­gleich), um Abwei­chun­gen zu iden­ti­fi­zie­ren und die Pro­jekt­steue­rung zu unterstützen.

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

In einem Bau­pro­jekt könn­ten die ‘Ist-Kos­ten’ die Sum­me aller tat­säch­lich ange­fal­le­nen und bezahl­ten Rech­nun­gen für Mate­ri­al und Arbeit bis zum heu­ti­gen Tag sein. Eine bewähr­te Metho­de (Best Prac­ti­ce) ist es, Ist-Wer­te regel­mä­ßig, zeit­nah und genau zu erfas­sen (z. B. durch Zeit­er­fas­sung, Rech­nungs­prü­fung) und sys­te­ma­tisch mit den ent­spre­chen­den Soll-Wer­ten oder Base­line-Wer­ten zu ver­glei­chen. Dies steht im Ein­klang mit der Leis­tungs­mes­sung nach PMBOK und der agi­len Fort­schritts­ver­fol­gung (z. B. tat­säch­li­cher Burn­down vs. idea­ler Burn­down). Die Ana­ly­se der Ist-Wer­te ermög­licht die Iden­ti­fi­zie­rung von Abwei­chun­gen, die Anpas­sung von Pro­gno­sen und die Ein­lei­tung von Korrekturmaßnahmen.