SaaS vs. On-Premises
Definition, Vorteile & Irrtümer einfach erklärt!
Was ist besser: Ein Eigenheim besitzen oder zur Miete wohnen?
Die Meinungen gehen auseinander, aber wer sich auskennt, weiß: Es kommt immer auf die individuelle Situation an – pauschal kann man es nicht sagen.
Denn wer soll bewerten, ob einem Eigentum und volle Kontrolle oder aber Flexibilität und niedriges Risiko wichtiger ist? Da hilft nur eins: Erst gut informieren und dann entscheiden!
Wieso wir Ihnen das erzählen? Weil sich bei der Wahl zwischen SaaS oder On-Premises ähnliche Fragen stellen: Soll man Software im Abo mieten – oder lieber kaufen, in der eigenen IT-Landschaft implementieren und selber hosten? Die kurze Antwort: Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile. Keine ist an sich besser oder schlechter. Es kommt einfach auf die Situation Ihres Unternehmens an.
In diesem Artikel haben wir leicht verständlich zusammengefasst, was Sie über dieses Thema wissen müssen. Danach werden Sie eine informierte Entscheidung treffen und sie bei der Geschäftsführung selbstbewusst vertreten können.
SaaS und On-Premises-Lösungen – was bedeutet das überhaupt?
Zuallererst: Was bedeutet SaaS oder On-Premises?
On-Premises
Früher die einzige Möglichkeit – On-Premises oder On-Prem bedeutet, dass Software einmal erworben wird, in die lokale IT-Struktur des Unternehmens implementiert und dann beliebig lange genutzt werden kann. Administration, Wartung und Hosting bleiben in der Verantwortung des Unternehmens.
SaaS
Digitalisierung macht es möglich: Software kann auch in der Cloud genutzt werden! Wenn wir von einer SaaS-Lösung sprechen, ist es eine Art Miete oder Abo des Programms – ohne Implementierung auf lokalen Servern. Statt einer einmaligen Lizenz sind also monatliche oder jährliche Beiträge fällig. Hosting, Support und Sicherheit übernimmt der Anbieter.
Wussten Sie schon?
Egal für welche Lösung Sie sich entscheiden – die Projektmanagement-Software von PLANTA können Sie auf jeden Fall nutzen.
Anders als viele andere Anbieter bietet PLANTA sowohl SaaS- als auch On-Premises-Lizenzen an. Sie können also frei wählen, was für Ihr Unternehmen das Beste ist. Sollte das SaaS sein, sind Ihre Daten in sicheren Händen: Die Lagerung erfolgt auf zertifizierten Servern nach höchsten Datenschutzstandards (EU-DSGVO-konform). Die Datenhoheit bleibt zu jeder Zeit bei Ihnen. Ist On-Premises die bessere Option für Sie? Auch in diesem Fall profitieren Sie von einem besonders flexiblen Lizenzmodell, entweder nach Useranzahl oder nach Planungsvolumen.
Sie möchten erstmal unverbindlich beraten werden? Unser Team nimmt sich gerne Zeit für Sie!
Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen SaaS und On-Premises?
Sowohl SaaS als auch On-Premises haben Vor- und Nachteile – welche Option die beste ist, hängt ganz von Ihren Prioritäten ab.
Wir haben nachfolgend einige relevante Kategorien aufgeführt und die Vorteile beschrieben, die Ihnen jedes System bietet.
Kosten
Es liegt auf der Hand: Zum Start sind die Beschaffungskosten ein Argument für SaaS – diese sind viel geringer, als wenn Sie sich für On-Premises entscheiden. Sie brauchen außerdem keine eigene IT-Abteilung oder Personal, das sich um Installation, Back-ups und Wartungen kümmert — das übernimmt der Anbieter für Sie!
Also ist SaaS die bessere Variante? Nicht unbedingt – vor allem für größere Unternehmen, die bereits eine IT-Landschaft besitzen, kann es sinnvoller sein, auf On-Premises zu setzen.
Flexibilität
On-Premises-Lösungen bieten mehr Kontrolle, und Sie können die Software stark anpassen, so dass sie optimal zu den Prozessen Ihres Unternehmens passt – auch mit Schnittstellen zu anderen Programmen.
Doch SaaS bietet eine andere Art von Flexibilität: Denn wenn Ihr Unternehmen wächst oder sich die Anforderungen ändern, können Sie meistens Faktoren wie Speicherkapazität und Userlizenzen erweitern – oder bei Bedarf auch verkleinern. Ein weiterer Pluspunkt: Mitarbeiter können einfacher von außerhalb des Unternehmens auf das System zugreifen.
Aufwand Erstinstallation
Bei der Frage, was sich einfacher installieren lässt, ist SaaS erwartungsgemäß der Gewinner. Unternehmen, die sich für die Abo-Lösung entscheiden, können die Software via Internet quasi sofort und ortsunabhängig nutzen.
On-Premises-Lösungen erfordern einigen Aufwand für die Planung und Durchführung sowie Kosten für die Anschaffung der Hardware.
Kontrolle
Eines der Hauptargumente für On-Premises-Lösungen: Wer Software kauft, sie in eine bestehende IT-Umgebung implementiert und individuell anpasst, hat mehr Kontrolle — auch deshalb, weil alle Daten beim Unternehmen bleiben. Für Branchen mit besonderen Datenschutzanforderungen – zum Beispiel Banken und Versicherungen – ist das besonders wichtig.
Vor allem für große Unternehmen, die schon die entsprechende IT-Umgebung und gut ausgebildetes Fachpersonal haben, können On-Premises-Lösungen aus diesem Grund eine interessante Option sein.
Datensicherheit
Auf den ersten Blick scheint es glasklar: Beim Thema Sicherheit kann nur On-Premises gewinnen, oder? Schließlich bleiben sensible Daten hinter der Firewall im eigenen Unternehmen, und bei SaaS werden die Daten auf fremden Servern gespeichert!
Das stimmt zwar – deshalb setzen stark regulierte Branchen mit hohen Datenschutzanforderungen weiterhin auf On-Premises. Doch die Datensicherheit kann auch bei SaaS sehr hohen Standards gerecht werden. ISO 27001-zertifizierte Unternehmen müssen beispielsweise einer internationalen Norm folgen, welche die Verwaltung von Informationen innerhalb eines Unternehmens regelt. Hackerangriffe betreffen On-Premises-Systeme genauso wie SaaS. Doch bei SaaS können Sie sicher sein, dass alle Updates regelmäßig von Profis durchgeführt werden.
Ein weiterer Punkt: Bei On-Premises müssen Unternehmen sich selbst um doppelte Datensicherung und Wiederherstellung kümmern, falls es mal zum Serverausfall kommen sollte. Bei SaaS-Lösungen ist der Anbieter dafür verantwortlich. Im Falle eines Falles gelingt also die Datenrettung viel einfacher – ohne dass es Ihren IT-Mitarbeitern den letzten Nerv kostet!
Datenschutz und Sicherheit sind Argumente für On-Premises, doch nur dann, wenn Unternehmen auch über die entsprechende Infrastruktur und Know-how verfügen.
Anpassungen, Support und Wartung
Ist die IT-Struktur und ein kompetentes IT-Team schon vorhanden, können On-Premises-Lösungen eine gute Option sein.
Doch bei SaaS mieten Unternehmen nicht nur die Software, sondern den dazugehörigen Service: Wartung, Updates und Support sind also inklusive. Vor allem für kleinere Unternehmen, die knappe Personalressourcen haben, ist das ein wichtiger Punkt.
Mythos und Wahrheit – Irrtümer über SaaS und On-Premises
Irrtum: Das Lagern von Daten in der Cloud ist nie wirklich sicher.
Richtig ist:
Das stimmt nicht – die Datenschutzstandards sind sehr hoch. Insbesondere europäische Anbieter, welche Daten EU-DSGVO-konform speichern, gewährleisten eine hohe Sicherheit. Für Branchen, die sehr sensible Daten verarbeiten, ist eine On-Premises Lösung oftmals eine gute Option – auch weil sie dadurch ihren Kunden versichern können, dass die Daten beim Unternehmen bleiben. Doch ohne hohe interne Sicherheitsstandards, ständige Updates und ein kompetentes IT-Team handelt es sich eher um eine gefühlte Sicherheit!
Irrtum: SaaS-Applikationen sind immer über das öffentliche Internet erreichbar.
Richtig ist:
Nicht unbedingt, Unternehmen können die Services via VPN-Verbindung bereitstellen. Durch VPN sichern Unternehmen bei SaaS-Nutzung ihr System besonders ab.
Irrtum: SaaS und Cloud sind das Gleiche.
Richtig ist:
Auch wenn es im Alltag häufig als Synonym gebraucht wird, ist das nicht ganz richtig: Cloud ist das Ökosystem von Servern, in dem Daten gelagert werden können. SaaS dagegen meint die Software, die per Cloud zur Verfügung gestellt wird.
Checkliste SaaS vs On-Premises – diese Fragen helfen bei der Entscheidung:
Möchten Sie die Software auch mobil nutzen?
Verfügt Ihr Unternehmen über die entsprechende Infrastruktur und Know-how, um ein On-Premises-System zu überwachen, zu warten und Support zu leisten?
- Welche Sicherheitsstandards zur Datenspeicherung sind in Ihrer Branche vorgeschrieben?
- Muss für die Prozesse Ihres Betriebs die Software stark angepasst werden?
- Passt eine On-Premises-Implementierung zu Ihrem Budget?
- Kann sich Ihre IT-Abteilung zuverlässig um Sicherheit, Anpassungen und Updates kümmern?
- Ist Ihr SaaS-Anbieter seriös und garantiert eine SSL-Datenverschlüsselung? Wo befinden sich die Rechenzentren?
Auf einen Blick: Vorteile von SaaS und On-Premises
SaaS | On-Premises |
Geringere Startkosten, auch insgesamt günstiger, da weniger Personal gebraucht wird | Software kann stark auf eigenes Unternehmen angepasst werden, z. B. Schnittstellen für eigene Software |
Installation und Nutzung auch ohne IT-Team möglich | Für datensensible Branchen optimal, da keine Lagerung auf externen Servern |
Anbieter kümmert sich um Wartung, Support und Data Recovery | Insgesamt mehr Kontrolle möglich, vollständige Implementierung in interne IT-Struktur |
Mehr Flexibilität, Skalierung und Downgrades möglich | Nutzung ist unabhängig vom Internet |
Geringerer Aufwand bei Erstinstallation | Softwarelizenz wird mit zeitlich unbegrenzter Nutzungsbefugnis erworben |
Auf einen Blick: Vorteile von SaaS und On-Premises
SaaS |
Geringere Startkosten, auch insgesamt günstiger, da weniger Personal gebraucht wird |
Installation und Nutzung auch ohne IT-Team möglich |
Anbieter kümmert sich um Wartung, Support und Data Recovery |
Mehr Flexibilität, Skalierung und Downgrades möglich |
Geringerer Aufwand bei Erstinstallation |
On-Premises |
Software kann stark auf eigenes Unternehmen angepasst werden, z. B. Schnittstellen für eigene Software |
Für datensensible Branchen optimal, da keine Lagerung auf externen Servern |
Insgesamt mehr Kontrolle möglich, vollständige Implementierung in interne IT-Struktur |
Nutzung ist unabhängig vom Internet |
Softwarelizenz wird mit zeitlich unbegrenzter Nutzungsbefugnis erworben |
SaaS vs On-Premises – was ist besser?
Fazit: Es kommt darauf an!
Was ist also besser – Cloud-Lösungen oder On-Prem? Diese Frage muss jedes Unternehmen für sich selbst beantworten. Jetzt kennen Sie die wesentlichen Unterschiede. Wenn Sie die spezifischen Anforderungen Ihrer Branche, Ihre internen Prozesse und die Ressourcen Ihres Unternehmens berücksichtigen, können Sie die für Sie beste Option bestimmen.
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