Spannvorgang im PM — Begriffsklärung und Bedeutung
Ein Spannvorgang (auch Hängemattenvorgang oder Rahmentermin genannt) ist ein spezieller Vorgangstyp in der Projektplanung, dessen Dauer nicht fest vorgegeben ist, sondern sich dynamisch aus den Terminen anderer, damit verknüpfter Vorgänge (typischerweise einem Start- und einem Endvorgang oder Meilenstein) ergibt. Er wird verwendet, um übergeordnete Zeiträume oder Phasen zusammenzufassen und deren Dauer flexibel an die Detailplanung anzupassen, wodurch er eine gewisse Flexibilität im Zeitplan ermöglicht, aber eher zur Strukturierung und Übersicht als zur direkten Steuerung dient.
Beispiel, Best practice und weitere Informationen zum Begriff
In einem Projektplan könnte ein Spannvorgang beispielsweise die gesamte ‘Testphase’ darstellen, deren Start vom Abschluss des letzten Entwicklungsvorgangs und deren Ende vom Start der Rollout-Phase abhängt. Die Dauer des Spannvorgangs ‘Testphase’ passt sich somit automatisch an, wenn sich die Termine der abhängigen Vorgänge verschieben. Sie werden primär zur Strukturierung und Visualisierung von übergeordneten Zeiträumen eingesetzt (siehe auch Sammelvorgänge im PMBOK Guide). Die Nutzung zur Pufferbildung ist unüblich; Puffer werden im Zeitmanagement typischerweise separat geplant.