Puffer im PM – Begriffsklärung und Bedeutung
Ein Puffer im Projektmanagement ist eine bewusst eingeplante Reserve an Zeit oder manchmal auch an Budget oder Ressourcen, die nicht einer spezifischen Aktivität zugeordnet ist. Er dient dazu, potenzielle Verzögerungen oder unvorhergesehene Ereignisse während des Projektablaufs aufzufangen (zu absorbieren), ohne den Gesamtendtermin oder das Gesamtbudget des Projekts zu gefährden, und wird somit zur Risikominimierung eingesetzt, indem er Flexibilität in den Projektplan einbaut.
Bei einem Bauprojekt könnte beispielsweise nach der Rohbauphase ein Zeitpuffer von fünf Tagen eingeplant werden, um mögliche Verzögerungen durch schlechtes Wetter auszugleichen, bevor die nächste Phase beginnt. Als Best Practice, insbesondere im Critical-Chain-Projektmanagement, gilt die strategische Platzierung von Puffern an kritischen Punkten im Zeitplan (z.B. Projektpuffer am Ende, Einspeisepuffer vor dem kritischen Pfad), anstatt sie auf einzelne Aufgaben zu verteilen. Dies steht im Einklang mit Techniken des Zeitmanagements im PMBOK Guide und Konzepten des Puffermanagements (Buffering) und hilft, den Projektendtermin zuverlässiger einzuhalten und unnötigen Stress durch unrealistische Einzelterminvorgaben zu reduzieren.