Kos­ten­trend­ana­ly­se im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Die Kos­ten­trend­ana­ly­se ist eine Metho­de im Pro­jekt­con­trol­ling, bei der die Ent­wick­lung der Pro­jekt­kos­ten über die Zeit hin­weg unter­sucht wird, um Mus­ter, Trends und poten­zi­el­le zukünf­ti­ge Abwei­chun­gen vom Bud­get vor­her­zu­sa­gen. Sie wird ver­wen­det, um Bud­get­pro­ble­me oder finan­zi­el­le Risi­ken früh­zei­tig zu erken­nen und pro­ak­tiv gegen­steu­ern zu kön­nen. Die Kos­ten­trend­ana­ly­se erfolgt typi­scher­wei­se wäh­rend der Pro­jekt­steue­rungs­pha­se durch die Ana­ly­se von his­to­ri­schen und aktu­el­len Kos­ten­da­ten sowie deren Ver­gleich mit der Kos­ten-Base­line und den Pro­gno­sen (z.B. Esti­ma­te at Com­ple­ti­on — EAC).

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

In einem lang­lau­fen­den Bau­pro­jekt könn­te die Kos­ten­trend­ana­ly­se bei­spiels­wei­se auf­zei­gen, dass die Mate­ri­al­kos­ten in den letz­ten Mona­ten kon­ti­nu­ier­lich stär­ker gestie­gen sind als geplant, was eine Gefähr­dung des Gesamt­bud­gets signa­li­siert. Eine bewähr­te Metho­de (Best Prac­ti­ce) ist es, regel­mä­ßi­ge Kos­ten­trend­ana­ly­sen als Teil des Pro­jekt­con­trol­lings durch­zu­füh­ren und die Ergeb­nis­se zur Anpas­sung der Kos­ten­pro­gno­sen und zur Ein­lei­tung von Maß­nah­men zur Kos­ten­sen­kung oder ‑kon­trol­le zu nut­zen. Dies steht im Ein­klang mit den Tech­ni­ken zur Kos­ten­pro­gno­se und ‑steue­rung im PMBOK sowie der Ver­wen­dung von Finanz­me­tri­ken in agi­len Kon­tex­ten. Die Kos­ten­trend­ana­ly­se ermög­licht pro­ak­ti­ve finan­zi­el­le Anpas­sun­gen und hilft, Kos­ten­über­schrei­tun­gen zu ver­mei­den oder zu begrenzen.