Ear­ned Value-Ana­ly­se (EVA) im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Die Ear­ned Value-Ana­ly­se (EVA), auch Leis­tungs­wert­ana­ly­se genannt, ist eine eta­blier­te Metho­de zur Mes­sung und Bewer­tung der Pro­jekt­leis­tung, die die drei zen­tra­len Dimen­sio­nen Pro­jekt­um­fang (Scope), Zeit­plan (Sche­du­le) und Kos­ten (Cost) inte­griert. Sie wird ver­wen­det, um den Pro­jekt­fort­schritt objek­tiv zu bewer­ten und Pro­gno­sen über die vor­aus­sicht­li­chen End­kos­ten und den End­ter­min zu tref­fen. Die EVA kommt typi­scher­wei­se in der Pro­jekt­steue­rung zum Ein­satz und berech­net ver­schie­de­ne Kenn­zah­len (Metri­ken) wie den Cost Per­for­mance Index (CPI) und den Sche­du­le Per­for­mance Index (SPI).

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

In einem Bau­pro­jekt könn­te die Ear­ned Value-Ana­ly­se bei­spiels­wei­se durch einen Sche­du­le Per­for­mance Index (SPI) von weni­ger als 1 anzei­gen, dass das Pro­jekt hin­ter dem geplan­ten Zeit­plan zurück­liegt. Eine bewähr­te Metho­de (Best Prac­ti­ce) ist es, die EVA regel­mä­ßig (z. B. monat­lich) durch­zu­füh­ren und die Ergeb­nis­se sorg­fäl­tig zu ana­ly­sie­ren, um Trends zu erken­nen und fun­dier­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Dies kor­re­spon­diert mit der Leis­tungs­mes­sung nach PMBOK und kann auch in agi­len Kon­tex­ten zur Fort­schritts­ver­fol­gung (z.B. auf Epic-Ebe­ne) ange­passt wer­den. Die EVA ermög­licht fak­ten­ba­sier­te Ent­schei­dun­gen und die Ein­lei­tung geziel­ter Korrekturmaßnahmen.