Frü­hes­te Ter­mi­ne im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Frü­hes­te Ter­mi­ne bezeich­nen im Rah­men der Ter­min­pla­nung die frü­hest­mög­li­chen Zeit­punk­te, zu denen eine Pro­jekt­ak­ti­vi­tät begin­nen (Frü­hes­ter Anfangs­zeit­punkt, FAZ) oder enden kann (Frü­hes­ter End­zeit­punkt, FEZ), ohne die Gesamt­dau­er des Pro­jekts zu gefähr­den und unter Berück­sich­ti­gung aller Abhän­gig­kei­ten. Sie wer­den ver­wen­det, um den kri­ti­schen Pfad zu iden­ti­fi­zie­ren und den Pro­jekt­zeit­plan zu opti­mie­ren. Die Berech­nung der frü­hes­ten Ter­mi­ne erfolgt typi­scher­wei­se mit­tels Netz­plan­tech­nik (z.B. Metho­de des kri­ti­schen Pfa­des — CPM) durch eine Vor­wärts­rech­nung vom Pro­jekt­start aus­ge­hend und zeigt den schnellst­mög­li­chen Pro­jekt­ab­lauf auf.

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

In einem Fer­ti­gungs­pro­jekt könn­te der frü­hes­te Anfangs­ter­min für die Mon­ta­ge eines Bau­teils der Zeit­punkt sein, an dem alle dafür benö­tig­ten Ein­zel­tei­le nach­weis­lich ver­füg­bar sind und die vor­her­ge­hen­den Arbeits­schrit­te abge­schlos­sen wur­den. Eine bewähr­te Metho­de (Best Prac­ti­ce) ist es, die frü­hes­ten Ter­mi­ne sys­te­ma­tisch zu berech­nen, um Puf­fer­zei­ten (Float) für nicht-kri­ti­sche Akti­vi­tä­ten zu iden­ti­fi­zie­ren. Dies steht im Ein­klang mit dem Zeit­ma­nage­ment nach PMBOK und unter­stützt die agi­le Pla­nung. Die Kennt­nis der frü­hes­ten Ter­mi­ne hilft, den Pro­jekt­zeit­plan zu straf­fen, Res­sour­cen effi­zi­en­ter ein­zu­set­zen und poten­zi­el­le Beschleu­ni­gungs­mög­lich­kei­ten zu erkennen.