Spä­tes­te Ter­mi­ne im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Spä­tes­te Ter­mi­ne im Pro­jekt­ma­nage­ment sind die spä­test­mög­li­chen Zeit­punk­te, zu denen eine Pro­jekt­auf­ga­be begin­nen (spä­tes­ter Anfangs­zeit­punkt, SAZ) oder enden (spä­tes­ter End­zeit­punkt, SEZ) darf, ohne den geplan­ten Gesamt­end­ter­min des Pro­jekts oder einen nach­fol­gen­den Mei­len­stein zu gefähr­den. Sie wer­den im Rah­men der Netz­plan­tech­nik (z.B. Metho­de des kri­ti­schen Pfa­des) durch Rück­wärts­rech­nung vom Pro­jek­ten­de ermit­telt und sind wich­tig, um den zeit­li­chen Spiel­raum (Puf­fer) von Auf­ga­ben zu bestim­men und kri­ti­sche Auf­ga­ben (ohne Puf­fer) zu identifizieren.

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

Wenn eine nicht-kri­ti­sche Auf­ga­be einen Gesamt­puf­fer von 5 Tagen hat, bedeu­tet dies, dass ihr spä­tes­ter Anfangs­zeit­punkt 5 Tage nach ihrem frü­hes­ten Anfangs­zeit­punkt liegt, ohne das Pro­jek­ten­de zu ver­zö­gern. Die Berech­nung und Kennt­nis der spä­tes­ten Ter­mi­ne ist eine Kern­kom­po­nen­te der Zeit­pla­nung nach PMBOK Gui­de (ins­be­son­de­re der Metho­de des kri­ti­schen Pfa­des). Obwohl in agi­len Metho­den sel­te­ner expli­zit berech­net, ist das Bewusst­sein für zeit­li­che Fle­xi­bi­li­tät wich­tig. Die Über­wa­chung der Ter­mi­ne im Ver­hält­nis zu den spä­tes­ten erlaub­ten Ter­mi­nen hilft, poten­zi­el­le Ver­zö­ge­run­gen früh­zei­tig zu erken­nen und den Pro­jekt­zeit­plan einzuhalten.