Ände­rungs­an­trag im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Ein Ände­rungs­an­trag ist ein for­ma­les Doku­ment, das eine vor­ge­schla­ge­ne Ände­rung an einem lau­fen­den Pro­jekt detail­liert beschreibt. Er wird ver­wen­det, um Ände­run­gen bezüg­lich des Pro­jekt­um­fangs, des Zeit­plans oder des Bud­gets offi­zi­ell zu bean­tra­gen und deren Geneh­mi­gung ein­zu­ho­len. Ände­rungs­an­trä­ge kom­men typi­scher­wei­se wäh­rend der Pro­jekt­steue­rungs­pha­se zum Ein­satz und legen den Ände­rungs­be­darf, die poten­zi­el­len Aus­wir­kun­gen sowie die geplan­ten Schrit­te zur Umset­zung dar.

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

Wenn bei­spiels­wei­se ein Kun­de in einem Soft­ware­pro­jekt zusätz­li­che Funk­tio­nen wünscht, wäre hier­für ein Ände­rungs­an­trag not­wen­dig. Als bewähr­te Metho­de (Best Prac­ti­ce) gilt die Eta­blie­rung eines kla­ren und nach­voll­zieh­ba­ren Ände­rungs­ma­nage­ment­pro­zes­ses. Dies ent­spricht den Vor­ga­ben von PRINCE2 zur ‘Chan­ge Con­trol’ und dem ‘Inte­gra­ted Chan­ge Con­trol’ Pro­zess im PMBOK. Ein sol­cher Pro­zess stellt sicher, dass Ände­run­gen kon­trol­liert, bewer­tet und doku­men­tiert wer­den, um unkon­trol­lier­tes Wachs­tum des Pro­jekt­um­fangs (Scope Creep) zu vermeiden.