Netz­plan­zy­klus im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Ein Netz­plan­zy­klus bezeich­net einen poten­zi­el­len Feh­ler oder eine uner­wünsch­te Situa­ti­on in einem Netz­plan (einer gra­fi­schen Dar­stel­lung von Pro­jekt­ab­läu­fen und Abhän­gig­kei­ten), bei der eine Ket­te von Anord­nungs­be­zie­hun­gen (Abhän­gig­kei­ten) dazu führt, dass eine Akti­vi­tät von sich selbst abhän­gig ist, ent­we­der direkt oder indi­rekt über eine Ket­te ande­rer Akti­vi­tä­ten. Ein sol­cher Zyklus stellt einen logi­schen Wider­spruch dar und ver­hin­dert eine kor­rek­te Berech­nung der Pro­jekt­dau­er und der Ter­mi­ne mit­tels Stan­dard-Netz­plan­tech­ni­ken. Netz­plan­zy­klen müs­sen daher in der Pro­jekt­pla­nung iden­ti­fi­ziert und auf­ge­löst werden.

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

Ein ein­fa­cher Netz­plan­zy­klus könn­te ent­ste­hen, wenn fälsch­li­cher­wei­se defi­niert wird, dass Auf­ga­be A vor Auf­ga­be B statt­fin­den muss, Auf­ga­be B vor Auf­ga­be C, und Auf­ga­be C wie­der­um vor Auf­ga­be A. Dies ist logisch unmög­lich. Pro­jekt­ma­nage­ment-Soft­ware erkennt sol­che Zyklen in der Regel bei der Netz­plan­be­rech­nung und gibt eine Feh­ler­mel­dung aus. Eine bewähr­te Metho­de (Best Prac­ti­ce) ist es, bei der Defi­ni­ti­on von Anord­nungs­be­zie­hun­gen sorg­fäl­tig vor­zu­ge­hen und die Logik des Netz­plans zu über­prü­fen, um Zyklen zu ver­mei­den. Dies ist Teil der Zeit­plan­er­stel­lung und ‑opti­mie­rung gemäß PMBOK und der Sicher­stel­lung logi­scher Abhän­gig­kei­ten in agi­len Pla­nungs­pro­zes­sen. Das Auf­lö­sen von Zyklen ist not­wen­dig, um einen bere­chen­ba­ren und rea­lis­ti­schen Zeit­plan zu erhalten.