Kos­ten­stel­le im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Eine Kos­ten­stel­le ist eine klar abge­grenz­te orga­ni­sa­to­ri­sche Ein­heit oder ein Ver­ant­wor­tungs­be­reich inner­halb eines Unter­neh­mens, dem Kos­ten ver­ur­sa­chungs­ge­recht zuge­ord­net wer­den kön­nen. Kos­ten­stel­len die­nen im Rech­nungs­we­sen und Con­trol­ling dazu, die Kos­ten­zu­ord­nung, ‑ver­fol­gung und ‑kon­trol­le zu erleich­tern. Im Pro­jekt­ma­nage­ment wer­den sie oft ver­wen­det, um Pro­jekt­kos­ten bestimm­ten Abtei­lun­gen, Teams oder Funk­ti­ons­be­rei­chen zuzu­ord­nen und so die finan­zi­el­le Ver­ant­wor­tung zu ver­deut­li­chen. Sie grup­pie­ren Aus­ga­ben nach dem Ort ihrer Ent­ste­hung inner­halb der Organisation.

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

In einem grö­ße­ren Unter­neh­men könn­te bei­spiels­wei­se die IT-Abtei­lung als eige­ne Kos­ten­stel­le geführt wer­den, auf der alle Aus­ga­ben für Hard­ware, Soft­ware, IT-Per­so­nal und exter­ne IT-Dienst­leis­tun­gen erfasst wer­den. Wenn die­se Abtei­lung Res­sour­cen für Pro­jek­te bereit­stellt, kön­nen die Kos­ten ent­spre­chend auf die Pro­jek­te und die Kos­ten­stel­le gebucht wer­den. Eine bewähr­te Metho­de (Best Prac­ti­ce) ist es, eine kla­re und logi­sche Kos­ten­stel­len­struk­tur im Unter­neh­men zu defi­nie­ren und die Kos­ten kon­se­quent den ver­ant­wort­li­chen Stel­len zuzu­ord­nen und zu über­wa­chen. Dies steht im Ein­klang mit den Prin­zi­pi­en des Kos­ten­ma­nage­ments nach PMBOK und för­dert die agi­len Prin­zi­pi­en der Finanz­trans­pa­renz. Kos­ten­stel­len unter­stüt­zen die Bud­get­kon­trol­le auf Abtei­lungs­ebe­ne und die Her­stel­lung von Ver­ant­wort­lich­keit (Accoun­ta­bi­li­ty) für die ent­stan­de­nen Kosten.