Kapa­zi­täts­rech­nung im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Kapa­zi­täts­rech­nung (auch Kapa­zi­täts­pla­nung oder Kapa­zi­täts­ma­nage­ment genannt) ist der Pro­zess der Ermitt­lung, Ana­ly­se und Abstim­mung der ver­füg­ba­ren Res­sour­cen­ka­pa­zi­tät (Ange­bot) mit der für Pro­jek­te und ande­re Auf­ga­ben benö­tig­ten Arbeits­be­las­tung (Nach­fra­ge) über einen bestimm­ten Zeit­raum. Sie wird ver­wen­det, um die Ver­füg­bar­keit von Res­sour­cen effek­tiv zu mana­gen, Eng­päs­se oder Über­las­tun­gen früh­zei­tig zu erken­nen und eine rea­lis­ti­sche Pro­jekt- und Port­fo­lio-Pla­nung sicher­zu­stel­len. Die Kapa­zi­täts­rech­nung erfolgt typi­scher­wei­se im Rah­men der Res­sour­cen­pla­nung und iden­ti­fi­ziert poten­zi­el­le Über- oder Unter­aus­las­tun­gen von Ressourcen.

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

In einem Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men könn­te die Kapa­zi­täts­rech­nung bei­spiels­wei­se auf­zei­gen, dass eine bestimm­te Pro­duk­ti­ons­ma­schi­ne im nächs­ten Monat nur zu 60% aus­ge­las­tet ist, wäh­rend eine ande­re zu 120% aus­ge­las­tet wäre, was auf einen Eng­pass hin­deu­tet. Eine bewähr­te Metho­de (Best Prac­ti­ce) ist es, die Kapa­zi­täts­si­tua­ti­on regel­mä­ßig (z.B. wöchent­lich oder monat­lich) zu über­prü­fen und bei Bedarf durch Anpas­sung der Pro­jekt­plä­ne, Prio­ri­sie­rung von Auf­ga­ben oder tem­po­rä­re Res­sour­cen­be­schaf­fung zu steu­ern. Dies steht im Ein­klang mit Tech­ni­ken zur Res­sour­cen­op­ti­mie­rung im PMBOK und der agi­len Kapa­zi­täts­pla­nung. Eine sorg­fäl­ti­ge Kapa­zi­täts­rech­nung hilft, Res­sour­cen effi­zi­ent zu nut­zen, Kos­ten zu sen­ken und die ter­min­ge­rech­te Umset­zung von Pro­jek­ten zu gewährleisten.