Grundlast im PM – Begriffsklärung und Bedeutung
Grundlast bezeichnet im Kontext des Ressourcenmanagements die minimale, kontinuierliche Auslastung von Ressourcen (insbesondere Personal), die durch laufende, nicht projektbezogene Betriebsaktivitäten, Linientätigkeiten oder administrative Aufgaben verursacht wird. Sie wird verwendet, um die Basisbelastung von Ressourcen zu erfassen und bei der Planung von Projektkapazitäten zu berücksichtigen. Die Grundlast wird typischerweise im Ressourcenmanagement berücksichtigt, indem die für diese Routineaufgaben benötigte Zeit von der Gesamtkapazität einer Ressource abgezogen wird, um die tatsächlich für Projekte verfügbare Kapazität zu ermitteln.
Beispiel, Best practice und weitere Informationen zum Begriff
In der IT-Abteilung eines Unternehmens könnte die Grundlast beispielsweise die Zeit umfassen, die Mitarbeiter regelmäßig für die Beantwortung von Supportanfragen, die routinemäßige Wartung der Serverinfrastruktur oder administrative Tätigkeiten aufwenden müssen. Eine bewährte Methode (Best Practice) ist es, die Grundlast realistisch abzuschätzen und bei der Ressourcenplanung für Projekte explizit zu berücksichtigen. Dies steht im Einklang mit der Verwendung von Ressourcenkalendern im PMBOK und der agilen Kapazitätsplanung. Die Berücksichtigung der Grundlast stellt sicher, dass die verfügbare Kapazität für Projektarbeit nicht überschätzt und Ressourcen nicht systematisch überlastet werden.