Digi­ta­les Projektmanagement 

Bei Stef­fen Holz­bau wer­den indi­vi­du­el­le Holz­bau­pro­jek­te rea­li­siert, die einen spe­zi­fi­schen Mate­ri­al­mix und umfas­sen­de Engi­nee­ring Kom­pe­tenz erfor­dern. Das umfasst auch den Hal­len- und Indus­trie­bau, die Fer­ti­gung und Mon­ta­ge von Holz­brü­cken sowie wei­te­re Dienst­leis­tun­gen im Bausektor.

wood construction projects

Die Ein­sät­ze sei­ner 120 Mit­ar­bei­ter plant und steu­ert Stef­fen Holz­bau par­al­lel: 15–20 Pro­jek­te im Hand­werks­be­reich und 40–60 in der tech­ni­schen Pro­jekt­ab­wick­lung. Damit bei­de Abtei­lun­gen Hand in Hand arbei­ten kön­nen, und um den hohen Anfor­de­run­gen gerecht zu wer­den, ist eine effi­zi­en­te Res­sour­cen­pla­nung unerlässlich.

Auf­grund eines rasan­ten Unter­neh­mens­wachs­tums, stei­gen­der Anfor­de­run­gen in der Pla­nungs­pha­se und erhöh­ter Nach­fra­ge im Holz­bau ergab sich im Unter­neh­men ein neu­er Bedarf für leis­tungs­fä­hi­ge Softwareunterstützung.

Die bis­he­ri­gen Tools reich­ten somit nicht mehr aus, um trans­pa­ren­te Pro­gno­sen und Pla­nun­gen zu ermög­li­chen. Zudem lie­fer­te die eigens ent­wi­ckel­te Excel­an­wen­dung für die Per­so­nal­ein­satz­pla­nung im Hand­werks­be­reich auf­grund des Fir­men­wachs­tums kei­ne aus­sa­ge­kräf­ti­gen Pro­gno­sen mehr für freie Kapa­zi­tä­ten, Über­las­tun­gen usw. Und auch die Pla­nung der Res­sour­cen­aus­las­tung in der Pro­jekt­ab­wick­lung mit Hil­fe von Micro­soft Pro­ject wur­de beschwer­lich, da freie Kapa­zi­tä­ten oder Über­las­tun­gen der Res­sour­cen sich nicht visu­ell dar­stel­len ließen.

Ziel­set­zung

Nach der Test­pha­se ver­schie­de­ner Anwen­dun­gen soll nun eine geeig­ne­te Pro­jekt­ma­nage­m­ent­soft­ware die Pro­ble­me lösen und die Effi­zi­enz der Arbeits­ab­läu­fe stei­gern. Dabei bestim­men anspruchs­vol­le Bau­pro­jek­te und eng getak­te­te Arbeits­pa­ke­te, die genaus­tens auf­ein­an­der abge­stimmt wer­den müs­sen, die Zie­le bei der Ein­füh­rung der neu­en Lösung, wie etwa:

  • die genaue Über­sicht über die Aus­las­tung aller Pro­jekt­res­sour­cen und früh­zei­ti­ges Erken­nen frei­er Kapa­zi­tä­ten und Engpässe
  • eine prä­zi­se­re Auf­trags­steue­rung und bes­se­re Ter­mi­nie­rung für die Pla­nungs- und Ausführungsphase
  • eine ziel­ge­rich­te­te Per­so­nal­ein­satz­pla­nung, basie­rend auf indi­vi­du­el­len Fähigkeiten
  • das Bereit­stel­len rele­van­ter Kenn­zah­len für die Nach­kal­ku­la­ti­on, als Grund­la­ge für Fol­ge­pro­jek­te sowie zur Über­prü­fung von Kal­ku­la­ti­ons­da­ten und Ein­schät­zun­gen (zeit­lich)

Lösungs­an­satz und Einführung

Ein ange­hen­der Hoch­schul­ab­sol­vent wur­de mit einer Mas­ter­the­sis zur Ein­füh­rung eines pas­sen­den Tools beauf­tragt. Die Aus­wahl und Ein­füh­rung des neu­en Soft­ware­sys­tems erfolg­te in meh­re­ren Pha­sen. Betei­ligt war ein Kom­pe­tenz­team, bestehend aus einem Pro­jekt­lei­ter, einem Con­trol­ler, einem IT-Spe­zia­lis­ten und drei Pro­jekt­team­mit­glie­dern. Die Ent­schei­dung fiel auf PLANTA pro­ject. Die bran­chen­un­ab­hän­gi­ge Pro­jekt­ma­nage­m­ent­soft­ware des Karls­ru­her Soft­ware­hau­ses wird nun im Luxem­bur­gi­schen Potasch­berg, dem Haupt­stand­ort von Stef­fen Holz­bau, eingeführt.

Das Soft­ware­sys­tem ließ sich voll­stän­dig auf die Anfor­de­run­gen des Unter­neh­mens anpas­sen. Unter ande­rem konn­te man das Zeit­er­fas­sungs­sys­tem inte­grie­ren. Lang­fris­tig soll noch die Inte­gra­ti­on ins ERP-Sys­tem erfolgen.

Zwei Anwen­dungs­be­rei­che

PLANTA pro­ject wird in der tech­ni­schen Pro­jekt­ab­wick­lung und im Hand­werks­be­reich bei den Mit­ar­bei­tern im Projektmanagement/Backoffice sowie den Bereichs- und Team­lei­tun­gen ein­ge­setzt. Zwei Mul­ti­pro­jekt­ma­na­ger, vier Bereichs­lei­ter und sechs Team­lei­ter ver­schaf­fen sich einen Über­blick über Aus­las­tun­gen und Kapa­zi­tä­ten der ein­ge­plan­ten Res­sour­cen. Die Pla­nung der Auf­wän­de für die rund 120 Mit­ar­bei­ter, die par­al­lel in Pro­jek­ten ein­ge­plant sind, lässt sich mit der neu­en Soft­ware von zwei Mit­ar­bei­tern bewerk­stel­li­gen, zwei wei­te­re ste­hen als Back­up zur Verfügung.

Die Pro­jek­te in bei­den Abtei­lun­gen wei­sen kei­ne wesent­li­chen Unter­schie­de auf. Die Per­so­nal­res­sour­cen in der tech­ni­schen Pro­jekt­ab­wick­lung über­neh­men die Pla­nung und Koor­di­na­ti­on, was unter ande­rem die Erstel­lung von Abbund- und Mon­ta­ge­plä­nen, sta­ti­schen Berech­nun­gen sowie Mate­ri­al­be­stel­lun­gen ein­schließt. Sie set­zen die Pro­jek­te auf dem Papier um und lei­ten sie an die Bau­lei­tung vor Ort. Dabei koor­di­nie­ren sie nicht nur die Akti­vi­tä­ten des Hand­werks­be­reichs, son­dern auch die Zusam­men­ar­beit mit Sub­un­ter­neh­men und ande­ren ört­li­chen Gewerken.

Der Hand­werks­be­reich ist für die Mon­ta­ge vor Ort und die Vor­fer­ti­gung sowie Pro­duk­ti­on ver­ant­wort­lich. Hier­bei fin­det eine kon­ti­nu­ier­li­che Zusam­men­ar­beit zwi­schen bei­den Abtei­lun­gen statt.

Die pla­nen­den Mit­ar­bei­ter stüt­zen sich bei der Res­sour­cen­pla­nung in PLANTA pro­ject auf Zeit­vor­ga­ben, die sie aus Kal­ku­la­ti­ons­da­ten erhal­ten und pro­jekt- und abtei­lungs­spe­zi­fisch bis hin zur Ein­zel­res­sour­ce zuord­nen. Das Ergeb­nis ist ein umfas­sen­der Über­blick über die Gesamt­aus­las­tung sowie die Belas­tung auf der ein­zel­nen Pro­jekt- und Ressourcenebene.

Die neue Pro­jekt­ma­nage­m­ent­soft­ware wird nun für alle Bau­pro­jek­te ein­ge­setzt. Auch die Anbin­dung und Inte­gra­ti­on fir­men­in­ter­ner Soft­ware ist gelun­gen und vor­be­rei­tet. So las­sen sich alle Her­aus­for­de­run­gen mit dem neu­en Sys­tem gut lösen.