Kostenplanung im PM – Begriffsklärung und Bedeutung

Kostenplanung ist der systematische Prozess der Schätzung, Zuordnung und Budgetierung aller voraussichtlich anfallenden Kosten für die Durchführung von Projektaktivitäten und die Erreichung der Projektziele. Sie dient dazu, das benötigte Projektbudget zu ermitteln, die finanzielle Steuerung des Projekts zu ermöglichen und die Ausgaben während der Projektlaufzeit zu kontrollieren. Die Kostenplanung findet typischerweise während der Projektplanungsphase statt und umfasst detaillierte Schätzungen für alle relevanten Kostenarten (z. B. Personal, Material, Reisen, Lizenzen) sowie deren zeitliche Verteilung und die Festlegung des Gesamtbudgets.

Beispiel, Best practice und weitere Informationen zum Begriff

In einem Softwareentwicklungsprojekt würde die Kostenplanung beispielsweise die Schätzung der benötigten Entwicklungsstunden (multipliziert mit den Stundensätzen), der Kosten für Softwarelizenzen, Hardware und eventuell externe Beratungsleistungen umfassen. Eine bewährte Methode (Best Practice) ist es, für die Kostenplanung auf Erfahrungswerte (historische Daten), Experteneinschätzungen und etablierte Schätzmethoden zurückzugreifen und auch Puffer für Risiken einzuplanen. Dies steht im Einklang mit den Techniken zur Kostenschätzung und Budgetierung im PMBOK sowie agilen Budgetierungsansätzen. Eine sorgfältige Kostenplanung hilft, realistische Budgets zu erstellen, finanzielle Risiken zu minimieren und die wirtschaftliche Kontrolle über das Projekt zu behalten.