Tau­send Pro­jek­te — Eine Software 

Das Unter­neh­men Blum aus Vor­arl­berg hat sich auf Her­stel­lung und Ver­trieb von Möbel­be­schlä­gen spe­zia­li­siert. Die Haupt­pro­dukt­grup­pen sind Klappen‑, Scharnier‑, Aus­zug- und Pocket­sys­te­me. Für die Pla­nung und Steue­rung sei­ner Pro­jek­te in den Berei­chen Pro­dukt­ent­wick­lung, IT, Mar­ke­ting und Fer­ti­gungs­tech­nik setzt Blum auf die Soft­ware von PLANTA.

Im Jahr 2024 wur­de das Soft­ware-Sys­tem durch ein umfas­sen­des Update im Green­field-Ansatz auf die neu­es­te PLAN­TA-Ver­si­on gebracht. Die naht­lo­se Inte­gra­ti­on von PLANTA Pro­ject mit dem SAP-Pro­jekt­sys­tem (SAP PS) erfolg­te bereits 2017 und ist nach wie vor ein zen­tra­les Ele­ment der Soft­ware-Platt­form. Sie stellt sicher, dass die gesam­te Pro­jekt­pla­nung und Res­sour­cen­steue­rung im Unter­neh­men opti­mal unter­stützt wird. Dabei geht es um knapp 1000 Pro­jek­te mit einer Lauf­zeit von durch­schnitt­lich 2,5 Jahren.

Ein­satz­be­reich der Software

Die viel­fäl­ti­gen Ein­satz­be­rei­che der Soft­ware umfas­sen das Pro­jekt- und Res­sour­cen­ma­nage­ment in For­schung und Ent­wick­lung, im Pro­dukt- und Anla­gen­bau sowie die Steue­rung von Pro­dukt- und Inves­ti­ti­ons­pro­jek­ten und die Unter­stüt­zung der Fer­ti­gungs­tech­nik. Auch die Pla­nung von Infor­ma­tik- und Mar­ke­ting-Pro­jek­ten sowie Abtei­lungs­pla­nun­gen (Grund­las­ten in Sam­mel­pro­jek­ten) plant das Unter­neh­men mit dem Pro­jekt­ma­nage­ment-Sys­tem. Die Blum-Grup­pe beschäf­tigt 9300 Mit­ar­bei­ten­de welt­weit, davon 6600 in Vorarlberg/ Öster­reich. Mit dem PLAN­TA-Pro­jekt­sys­tem arbei­ten rund 500 Mitarbeitende.

Zie­le des Ein­sat­zes der PLANTA-Software

Blum führ­te die PLAN­TA-Soft­ware ein, um stra­te­gi­sche Zie­le in der unter­neh­mens­wei­ten Pro­jekt­steue­rung zu erreichen:

  • Ein­heit­li­che und kon­sis­ten­te Pro­jekt­pla­nung und ‑über­wa­chung
  • Ver­bes­ser­te Res­sour­cen­pla­nung durch prä­zi­se Steue­rung und Ver­tei­lung von Kapazitäten
  • Inte­gra­ti­on der Pro­jekt­ma­nage­ment-Tools mit dem SAP-Projektsystem
  • Erhöh­te Trans­pa­renz und Kon­trol­le über alle lau­fen­den Projekte
  • Umfas­sen­de Bericht­erstat­tung und Ana­ly­se des Pro­jekt­fort­schritts zur Unter­stüt­zung des Managements

Imple­men­tier­te PLAN­TA-Pro­duk­te und Anpassungen

Neben dem Kern­pro­dukt zur Pla­nung und Steue­rung der Pro­jek­te, PLANTA Pro­ject, wird auch PLANTA link zur Schnitt­stel­len­in­te­gra­ti­on über Web­ser­vices mit SAP PS ein­ge­setzt. Das Sys­tem ermög­licht kun­den­spe­zi­fi­sche Anpas­sun­gen an Unter­neh­mens­pro­zes­se. Die Öster­rei­cher erstell­ten sei­ner­zeit im Zuge der Ein­füh­rung der Bau­stei­ne eine Rei­he von Cus­to­mi­zings, wie bei­spiels­wei­se Anpas­sun­gen für Schnitt­stel­len, Dar­stel­lung unter­schied­li­cher Abtei­lungs­an­sich­ten und dyna­mi­sche Grup­pie­run­gen, um die Stan­dard­soft­ware an die spe­zi­fi­schen eige­nen Anfor­de­run­gen anzupassen.

Inte­gra­ti­on mit SAP und abge­stimm­ter Workflow

Die Inte­gra­ti­on von PLANTA Pro­ject und SAP PS ermög­licht es dem Anwen­der­un­ter­neh­men, Pro­jekt­da­ten zen­tral in der Soft­ware zu pla­nen und anschlie­ßend in SAP wei­ter zu ver­fei­nern. Über spe­zi­ell ent­wi­ckel­te Schnitt­stel­len, unter ande­rem mit Python-Inte­gra­ti­on, wer­den die Daten in Echt­zeit über­tra­gen und für ver­schie­de­ne Anwen­dun­gen bereit­ge­stellt. Plan- und Ist-Daten aus SAP wer­den auf Res­sour­cen­ebe­ne in PLANTA Pro­ject ange­zeigt. Die­se voll­stän­di­ge Daten­in­te­gra­ti­on stellt eine rei­bungs­lo­se Syn­chro­ni­sa­ti­on zwi­schen den Sys­te­men sicher und führt zu einem abge­stimm­ten Work­flow. Alle Betei­lig­ten grei­fen jeder­zeit auf aktu­el­le und prä­zi­se Infor­ma­tio­nen zu.

Anwen­dungs­fäl­le und Ent­wick­lung über die Jahre

Seit der Ein­füh­rung der ers­ten Soft­ware-Ver­si­on im Jahr 1996 hat sich die Nut­zung kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­ent­wi­ckelt. Bereits 2002 wur­de PLANTA Pro­ject erfolg­reich im Mul­ti­pro­jekt­ma­nage­ment ein­ge­setzt, um die Anla­gen- und Pro­dukt­ent­wick­lung zu ver­ein­heit­li­chen. Durch das aktu­el­le Update auf das neu­es­te Release hat sich Blum nun wie­der ver­stärkt am Stan­dard der Soft­ware ori­en­tiert. Die Rück­kehr zum Stan­dard brach­te eine Rei­he von Vorteilen:

  • Bes­se­re Per­for­mance: Die nicht mehr benö­tig­ten Anpas­sun­gen hat Blum ent­fernt und dadurch die Sys­tem­ge­schwin­dig­keit und ‑reak­ti­ons­zeit erheb­lich verbessert.
  • Ein­fa­che­re War­tung: Stan­dar­di­sier­te Sys­te­me sind ein­fa­cher zu war­ten, da weni­ger spe­zi­el­le Anpas­sun­gen berück­sich­tigt wer­den müs­sen. Updates, Feh­ler­be­he­bun­gen, etc. las­sen sich nun schnel­ler umsetzen.
  • Kos­ten­ef­fi­zi­enz: Kos­ten (Res­sour­cen, Kapa­zi­tä­ten, etc.) redu­zie­ren sich ent­schei­dend, da weni­ger indi­vi­du­el­le Anpas­sun­gen not­wen­dig sind.
  • Sta­bi­li­tät und Zuver­läs­sig­keit: Das Ent­fer­nen nicht benö­tig­ter Modu­le und Daten, die poten­zi­ell zu Insta­bi­li­tä­ten füh­ren kön­nen, schafft ein zuver­läs­si­ge­res System.
  • Ein­fa­che­re Schu­lung und Doku­men­ta­ti­on: Mehr Stan­dard­nä­he erleich­tert die Nut­zung der Online Hil­fe für alle Anwender.

Mul­ti­pro­jekt­ma­nage­ment mit einer Viel­zahl an Projekten

Das Vor­arl­ber­ger Fami­li­en­un­ter­neh­men plant und steu­ert aktu­ell eine gro­ße Men­ge unter­schied­li­cher Pro­jek­te in den ver­schie­de­nen Abtei­lun­gen, in etwa 1000 Pro­jek­te unter­neh­mens­weit. Es gibt vie­le Abhän­gig­kei­ten zwi­schen den Pro­jek­ten, die es gilt, mit der Soft­ware dar­zu­stel­len und mög­lichst effi­zi­ent zu steu­ern. Allein um die Aus­wir­kun­gen auf die Pro­jekt­ter­mi­ne zuver­läs­sig zu berech­nen, ist das Pro­jekt­ma­nage­ment-Sys­tem eine unschätz­ba­re Hil­fe. Im Schnitt wer­den pro Pro­jekt 27 Vor­gän­ge ein­ge­plant mit 70 Res­sour­cen­zu­ord­nun­gen und 15 Anord­nungs­be­zie­hun­gen, also Abhän­gig­kei­ten zu ande­ren Vor­gän­gen. Die Pro­jek­te lau­fen durch­schnitt­lich 2,5 Jah­re. Effi­zi­enz bei der Steue­rung die­ser Abhän­gig­kei­ten macht sich nicht nur bei der Ter­min­treue, son­dern auch bei der Ein­hal­tung von Kos­ten geplan­ter Pro­jek­te bemerkbar.

Trans­pa­renz und Flexibilität

Die Ein­füh­rung und fort­lau­fen­de Wei­ter­ent­wick­lung der Soft­ware hat beim Anwen­der zu einer Ver­bes­se­rung der Pro­jekt­steue­rung geführt. Das ska­lier­ba­re Pro­jekt­sys­tem lässt sich an die Grö­ße und Kom­ple­xi­tät ver­schie­dens­ter Pro­jek­te anpas­sen und ist daher für klei­ne sowie gro­ße Pro­jek­te geeig­net. Durch die detail­lier­te Res­sour­cen­pla­nung im Mul­ti­pro­jekt­ma­nage­ment, die naht­lo­se Inte­gra­ti­on mit SAP PS und die erhöh­te Trans­pa­renz über alle Pro­jek­te hin­weg hat Blum nicht nur an Effi­zi­enz gewon­nen, son­dern auch die Pro­jekt­ma­nage­ment­pro­zes­se optimiert.
Mit Blick auf die Zukunft eva­lu­iert das Unter­neh­men bereits den Ein­satz wei­te­rer Modu­le, um auch stra­te­gi­sche Port­fo­lio­pla­nun­gen auf eine neue Ebe­ne zu heben. Die­se Ent­wick­lung ver­deut­licht, dass eine gut inte­grier­te und fle­xi­bel ange­pass­te Pro­jekt­ma­nage­ment-Soft­ware einen gro­ßen Bei­trag zur erfolg­rei­chen Steue­rung von Pro­jek­ten leis­ten kann – und das unab­hän­gig von deren Grö­ße oder Komplexität.

Plan­be­las­tung je Res­sour­ce pro Monat