Gemein­kos­ten­pro­jekt im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Ein Gemein­kos­ten­pro­jekt ist ein spe­zi­fi­sches, oft dau­er­haft ein­ge­rich­te­tes ‘Pro­jekt’ oder eine Kos­ten Sam­mel­stel­le in einem Pro­jekt­ma­nage­ment- oder Buch­hal­tungs­sys­tem, das pri­mär dazu dient, indi­rek­te Kos­ten (Gemein­kos­ten), die nicht direkt einem wert­schöp­fen­den Kun­den- oder Ent­wick­lungs­pro­jekt zuge­ord­net wer­den kön­nen, zu erfas­sen und zu ver­wal­ten. Es wird ver­wen­det, um all­ge­mei­ne oder admi­nis­tra­ti­ve Auf­wän­de und Aus­ga­ben trans­pa­rent zu ver­fol­gen. Dies ist typi­scher­wei­se in Orga­ni­sa­tio­nen mit einer Viel­zahl von Pro­jek­ten üblich, um eine zen­tra­le Erfas­sungs­stel­le für sol­che Gemein­kos­ten zu bieten.

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

In einem IT-Unter­neh­men könn­te bei­spiels­wei­se ein Gemein­kos­ten­pro­jekt ein­ge­rich­tet wer­den, um die Kos­ten für die lau­fen­de War­tung der inter­nen Ser­ver­in­fra­struk­tur, all­ge­mei­ne Soft­ware­li­zen­zen oder inter­ne Schu­lungs­maß­nah­men zu sam­meln, die allen Pro­jek­ten indi­rekt zugu­te­kom­men. Eine bewähr­te Metho­de (Best Prac­ti­ce) ist es, kla­re Kri­te­ri­en und Richt­li­ni­en dafür zu defi­nie­ren, wel­che Kos­ten­ar­ten auf Gemein­kos­ten­pro­jek­te gebucht wer­den dür­fen und wie die­se Kos­ten gege­be­nen­falls wei­ter­ver­rech­net wer­den. Dies steht im Ein­klang mit Prin­zi­pi­en der Kos­ten­al­lo­ka­ti­on im PMBOK und för­dert die agi­len Prin­zi­pi­en der Kos­ten­trans­pa­renz. Dies ermög­licht eine genaue Kos­ten­kon­trol­le und eine ver­ur­sa­chungs­ge­rech­te Budgetierung.