Schwel­len­wert im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Ein Schwel­len­wert ist ein im Vor­aus fest­ge­leg­ter Grenz­wert für eine bestimm­te Metrik oder einen Indi­ka­tor im Pro­jekt­ma­nage­ment (z.B. für Kos­ten­ab­wei­chung, Ter­min­ver­zug, Res­sour­cen­aus­las­tung). Er wird ver­wen­det, um defi­nier­te Tole­ranz­be­rei­che oder kri­ti­sche Gren­zen zu über­wa­chen; bei Über- oder Unter­schrei­tung des Schwel­len­werts wer­den typi­scher­wei­se spe­zi­fi­sche Aktio­nen, Eska­la­tio­nen oder Alar­me aus­ge­löst, um auf poten­zi­el­le Pro­ble­me, Risi­ken oder signi­fi­kan­te Abwei­chun­gen auf­merk­sam zu machen.

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

In einem Pro­jekt könn­te bei­spiels­wei­se ein Schwel­len­wert für die Kos­ten­ab­wei­chung bei 10% fest­ge­legt wer­den. Über­schrei­tet die tat­säch­li­che Kos­ten­ab­wei­chung die­sen Wert, muss der Pro­jekt­lei­ter dies unter­su­chen und dem Len­kungs­aus­schuss berich­ten. Es gilt als Best Prac­ti­ce, Schwel­len­wer­te für wich­ti­ge Steue­rungs­grö­ßen klar zu defi­nie­ren und zu kom­mu­ni­zie­ren. Dies ent­spricht dem Kon­zept der Tole­ran­zen und Kon­troll­schwel­len im PMBOK Gui­de sowie der Nut­zung von Metri­ken zur Steue­rung in agi­len Umge­bun­gen und ermög­licht ein pro­ak­ti­ves Manage­ment durch recht­zei­ti­ge Signa­li­sie­rung von Pro­ble­men und schnel­le Reaktionen.