Grund­last­pro­jekt im PM — Begriffs­klä­rung und Bedeutung

Ein Grund­last­pro­jekt ist, ähn­lich wie ein Gemein­kos­ten­pro­jekt, ein spe­zi­el­les ‘Pro­jekt’ oder eine Kos­ten- bzw. Zeit-Sam­mel­stel­le in einem Pro­jekt­ma­nage­ment- oder Zeit­er­fas­sungs­sys­tem. Es dient dazu, Auf­wän­de für lau­fen­de, sich wie­der­ho­len­de, rou­ti­ne­mä­ßi­ge oder betrieb­li­che Akti­vi­tä­ten zu erfas­sen, die nicht Teil eines spe­zi­fi­schen, zeit­lich begrenz­ten Pro­jekts sind (Grund­last). Es wird ver­wen­det, um die­se kon­ti­nu­ier­li­che Arbeit trans­pa­rent zu ver­fol­gen und von der eigent­li­chen Pro­jekt­ar­beit abzu­gren­zen. Sol­che ‘Pro­jek­te’ wer­den typi­scher­wei­se für wie­der­keh­ren­de Auf­ga­ben oder Lini­en­tä­tig­kei­ten ein­ge­rich­tet und bie­ten eine Struk­tur für die Erfas­sung der Grundlast.

Bei­spiel, Best prac­ti­ce und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Begriff

In einem Kun­den­dienst­zen­trum könn­te bei­spiels­wei­se ein Grund­last­pro­jekt ein­ge­rich­tet wer­den, auf das die Mit­ar­bei­ter ihre Zeit für den täg­li­chen Tele­fon­sup­port, die Bear­bei­tung all­ge­mei­ner Anfra­gen oder admi­nis­tra­ti­ve Rou­ti­ne­ar­bei­ten buchen. Eine bewähr­te Metho­de (Best Prac­ti­ce) ist es, kla­re Richt­li­ni­en dafür zu defi­nie­ren, wel­che Tätig­kei­ten auf Grund­last­pro­jek­te gebucht wer­den dür­fen, und gege­be­nen­falls auch Zie­le oder Metri­ken für die­se Dau­er­auf­ga­ben fest­zu­le­gen. Dies unter­stützt das Pro­jekt­ma­nage­ment nach PMBOK (durch kla­re Abgren­zung) und agi­le Ansät­ze wie Kan­ban-Boards zur Visua­li­sie­rung lau­fen­der Auf­ga­ben. Es ermög­licht eine effi­zi­en­te­re Res­sour­cen­nut­zung, eine bes­se­re Kapa­zi­täts­pla­nung für Pro­jek­te und eine nach­voll­zieh­ba­re Leis­tungs­mes­sung auch im ope­ra­ti­ven Bereich.